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sigizitzart

Kunst unterwegs- mein Reiseatelier

Aktualisiert: 10. Juni 2022

Der Titel ist Programm im heutigen Beitrag.




In Japan habe ich ein kleines Atelier. Darin befinden sich verschiedene Materialien, Farben, Texturen. Damit arbeite ich, experimentiere und gestalte Workshops.


„Wie mache ich das unterwegs?“ habe ich mich gefragt. Wie du vielleicht weißt, bin ich momentan unterwegs.

Ausschließlich digital zu arbeiten- die Idee habe ich schnell verworfen..


Digitales Zeichnen


Das digitale Zeichnen ist eine schnelle und faszinierende Arbeitsweise, die sehr viele Vorteile hat. Viele Funktionen, die wirklich erstaunlich sind. Mit einem Klick kann man alles abändern und die Idee perfektionieren. Ich liebe das.


Doch kurz nach der Ankunft habe ich gemerkt, dass ich einen Teil meiner Zeit in Deutschland/ Europa auch dafür nutzen möchte, neue Bilder mit traditionellen Mitteln herzustellen.


Wie es sich unterwegs malt?


Sehr gut. Hier ein Einblick.


Ginkgo Serie, Sigi Zitz, Hannover 22





Die kleinen Formate übernehme ich von nun an in mein Repertoire, denn sie eigenen sich hervorragend für unterwegs.

Und praktisch ist daran für dich, dass sie durch ihre kleine Größe, flexibel einsetzbar sind und du nicht zum Beispiel einen großen Raum oder Platz dafür brauchst.

Hier findest du sie im Shop.






Hinter dem traditionellen Malen steckt für mich mehr, als mein eigenes Vergnügen.

Aktiv zu sein ist einer meiner größten Werte. Dafür stehe ich voll und ganz. Dazu möchte ich auch inspirieren.

Aktiv etwas gestalten- nicht nur Bilder. Sondern auch das eigene Umfeld und das eigene Leben.


Ich rede jetzt nicht von NewAge Philosophy Dingen wie „sage dir die Affirmationen jeden

Morgen auf und sie passieren“. Nein.



Ich meine damit, deine eigene Gestaltungskraft zu nutzen, wenn du in der privilegierten Situation bist, diese Möglichkeit zu haben. Das kann etwas Kreatives sein. Aber auch eine Mini- Sache in deinem Alltag oder deiner Wohnung und Umgebung.


Wenn du diesen Raum hast und nicht von äußeren oder inneren Faktoren gehindert bist: nutze die Chance, aktiv zu gestalten. Was immer du kannst. In deinem Tempo. Das was in deinem Rahmen möglich ist.

Es lohnt sich, Stichwort Selbstwirksamkeit!



Passiv sein und Konsumieren

Wir leben in einer Zeit, in der wir dazu verleitet werden, passiv zu sein. Wir werden bombadiert mit Informationen. Wir konsumieren massiv. Wir konsumieren Bilder auf Instagram, generell in den sozialen Medien. Wir konsumieren Mode. Wir konsumieren Reisen.

Konsumieren hat für mich diesen Beigeschmack von Passivität.

Und es ist für mich auch tendenziell „passiv“ mit einem Klick ein Bild vollkommen zu verändern, anstatt die eigenen Hände und den eigenen Kopf von Anfang bis Ende ganz bewusst zu benutzen, um ein Bild zu malen. Ein physisches Produkt.



Ich verteufle das Digitale nicht, im Gegenteil schätze ich es sogar sehr.

Und gleichzeitig finde ich traditionelle Materialien und Gestaltung absolut bewahrenswert. Aus ästhetischen Gründen. Und aus wertebezogenen Gründen.


Bis ich wieder mein Atelier in Japan habe, male ich also sehr viel digital und kombiniere das mit traditionellen Arbeiten.

Zum Abschluss zwei Denkanstöße für dich


  • Gibt es etwas Traditionelles, dass du gerne pflegst und bewahrst?

  • Was tust du aktiv, um deinen Wohnraum zu gestalten?


Danke dir für deine Zeit,


Sigi


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