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  • sigizitzart

Sayonara Japan- Hi Deutschland!

Aktualisiert: 27. Sept. 2023

Seit gut 2 Wochen bin ich zurück in Deutschland- eine große Veränderung für mich. 3 Jahre Japan- gingen nicht spurlos an mir vorbei!

Hier sind 5 Dinge die mir in der ersten Zeit in Deutschland im Kontrast zu Japan aufgefallen sind- natürlich illustratorisch dargestellt:)



1. Es ist schön für mich, wieder in einer vertrauten Umgebung zu sein. Denn auch, wenn ich Japan zuletzt mein Zuhause genannt habe, gab es doch immer ein Gefühl von Fremdsein. In welcher Kultur wir aufgewachsen sind- das können wir nicht auslöschen und genau so wenig können wir gänzlich eine neue Kultur so empfinden, wie unsere "Ursprungskultur".

Trotzdem können wir uns innerlich verändern, umstrukturieren und einstellen auf ganz Neues. Ein ganzes Stück weit können wir uns auf eine neue Umgebung, neue Verhaltensweisen und soziale Codes einstellen und sie zu einem Teil von uns machen. Eine wertvolle Erfahrung, die wirklich den Horizont größer macht und die eigene kleine Perspektive ändert.



2. Käseliebe



Käsetechnisch habe ich die letzten 3 Jahre wieder aufgeholt. In Japan ist guter Käse schwer zu finden:D


3. Sayonara Sauberkeit


Es ist hier dreckig. Vor allem in Berlin, wo ich mich ein paar Tage lang aufgehalten habe: In den Bahnen und auf den Straßen klebt und stinkt es. Ich bin nicht mehr "abgehärtet" was das angeht. In Japan ist es so so sauber, was ich total angenehm fand. Ein Mini- Kulturschock, der mich ein bisschen schüttelt. Iuhh!



4. Plauderei




Ein lockerer Umgang miteinander, das kenne ich aus Japan nicht mehr so richtig. Ich habe dort die Erfahrung gemacht, dass man eher diskret, sehr höflich aber dadurch auch distanziert miteinander umgeht. Vor allem in der Tokio- Gegend. Um so wohltuender ist die Lockerheit, die mir hier begegnet (und ihr könnt euch vorstellen, was das bedeutet, wenn ich Deutschland als "locker" beschreibe;)- Lockerheit ist uns hier ja auch nicht unbedingt in die Wiege gelegt worden aus meiner Sicht.)


5. Mehr Vielfalt



Endlich. Das fühlt sich für mich wie durchatmen an! Ein Aspekt, den ich wirklich in Japan schwierig fand, war die teils naive und natürlich auch teils systembedingte Diskriminierung von Menschen aus anderen Ländern. Vielfalt oder ein Dialog darüber findet hier nicht wirklich statt.

Neuanfang

Natürlich gäbe es unzählige Dinge mehr über Japan zu erzählen. Doch jetzt gerade bin ich auf Neuanfang eingestellt und lasse Japan mit sehr viel Liebe und reich an Erfahrungen los. Gleichzeitig wird es immer irgendwie ein Teil von mir und meinem Weg sein.


Wenn ich die Augen schließe, dann fühlt es sich an, als wäre meine alte Nachbarschaft nur einen kurzen Fußweg entfernt. Und dann wiederum wird es neue schöne Sonnenaufgänge, Nachbarschaften, neue Lieblingsorte, Parks, Berge und Menschen geben, die ich mein Zuhause nennen werde.




Bald geht es für mich auch schon wieder weiter und illustratorisch wird sich bei mir auch einiges ändern in der nächsten Zeit.

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Bis bald, danke für deine Zeit,


Sigi












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